Latein ist die Basissprache Europas und heißt nicht umsonst „Die Mutter aller Sprachen“. Das Lateinische, wie auch die gesamte griechisch-römische Antike, hinterließen Spuren – durch die große Ausdehnung des römischen Reiches – vor allem in der abendländischen Kultur. „Das Lateinische eröffnet einen eigenen Zugang zur Vergangenheit der griechisch-
römischen Antike und dem folgenden Epochen. Das Fach spannt durch die Berücksichtigung lateinischer Literatur aus Altertum, Mittelalter und Neuzeit eine Brücke zwischen Antike und Moderne und trägt so entscheidend dazu bei, einerseits ein Bewusstsein europäischer Identität, andererseits einen vorurteilsfreien Umgang mit fremden Kulturkreisen zu schaffen.“ (Berliner Rahmenlehrplan für die Sekundarstufe I – Latein, S. 27.)
Die intensive Text- und Spracharbeit fördert maßgeblich das kognitive Denken und das Leseverständnis, das von großem Nutzen für die eigene Muttersprache und für den Erwerb von anderen modernen Fremdsprachen ist. Vor allem das „Sprechen über Sprache“ beeinflusst die eigene Ausdrucksweise nachhaltig und fördert Sprachbewusstsein sowie Sprachreflexion.
Am Kantgymnasium wird Latein als 2. Fremdsprache sowohl für die Klasse 5 als auch für die Klasse 7 angeboten und die Schüler erhalten am Ende der 10. Klasse (Latein ab Klasse 5) bzw. nach dem zweiten Semester der Qualifikationsphase (Latein ab Klasse 7) das Latinum bei erfolgreichem Sprachlehrgang, der mindestens mit der Note 4 abgeschlossen werden muss.
Bei Anmeldungen in ausreichender Zahl bieten wir auch Latein ab Klasse 9 als Wahlpflichtfach an.
Unsere Gebrauchsinformation fasst die wichtigsten Hinweise zum Lateinunterricht am Kant-Gymnasium zusammen: lateinfixforte
Schwerpunkte
Das Fach Latein fördert hauptsächlich drei Kompetenzen: die Kulturelle Kompetenz, die Methodenkompetenz und die Sprachkompetenz. In der Spracherwerbsphase lernen die SchülerInnen zunächst das römische Alltagsleben kennen, vergleichen es mit der eigenen Lebensweise und ziehen Rückschlüsse auf diemoderne Lebensweise in unserer heutigen komplexen Welt. Die kontrastive Arbeit mit dem Schwerpunkt „Damals und Heute“ ist für die Förderung der Kulturellen Kompetenz stetig im Lateinunterricht integriert. Zudem werden in dieser Phase die Grundlagen der lateinischen Grammatik und der allgemeinen lateinischen Sprachstruktur gelegt, um dann zunehmend Originaltexte lateinischer Autoren zu lesen. Das Lernen von Latein trägt auch zur Strukturierung der Lerner bei: Diesen werden Methoden zum Ordnen, Strukturieren und Memorieren bspw. der Vokabeln und neuer grammatischer Formen angeboten und vermittelt, die sie dann selbstbestimmt auswählen und anwenden. Ebenso gewinnen außerschulische Lernorte wie das Alte Museum mit seiner Dauerausstellung zu Römer und Etrusker an Bedeutung. Ebenso interessant sind Orte wie die Nationalgalerie oder der Park Sanssouci: Der Fachbereich bemüht sich dahingehend, Wandertage oder Exkursionstage zu organisieren, um mit Hilfe von Experten ausgewählte Schwerpunkte des antiken Alltagslebens anschaulich und schülerorientiert zu vermitteln und zu vertiefen.
Latein ab Klasse 5 | Campus |
Latein ab Klasse 7 | Campus |
Latein ab Klasse 9 | prima.brevis |
In der Oberstufe findet hauptsächlich eine literarische Auseinandersetzung mit der Antike statt. Originaltexte zahlreicher Gattungen und zentraler Prüfungsautoren finden ihren Einsatz im Unterricht.
FAZIT: Latein lohnt sich! Es lebe Latein!